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Schmerzhafte Worte

Schmerzhafte Worte, was soll das sein? Haben Dir Worte auch schon einmal weh getan? Ja? Vermutlich meinst Du jetzt den psychischen Schmerz. Allerdings können Worte noch weitaus größeren Schaden anrichten. Es gibt Momente, in denen uns Worte tief verletzen können und uns sogar körperlichen Schmerz bereiten. Sie können unsere Emotionen beeinflussen und unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns bewusst werden, wie wir unsere Worte wählen und wie wir mit uns selbst und anderen sprechen. Und nicht nur unsere eigenen Worte können schmerzhafte Auswirkungen haben, sondern auch die Worte anderer können uns treffen. Wir tun gut daran, unsere Worte mit Bedacht zu wählen. Denn sie können sogar körperlichen Schmerz erzeugen.Worte tun weh – Schmerzhafte Worte.

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Worte erzeugen Schmerzen

Kein Mensch kommt im Leben ohne Schmerzen aus – sei es körperlicher oder seelischer Art. Doch wusstest du, dass Worte nicht nur psychischen Schmerz verursachen können, sondern auch körperlichen? Eine Studie der Universität Jena hat herausgefunden, dass alleine das Hören von Worten, die wir mit Schmerz verbinden, unser Schmerzgedächtnis aktivieren kann.

Doch was bedeutet das für uns und wie können wir uns vor schmerzhaften Worten schützen? In diesem Artikel möchten wir uns genauer mit der Macht von Worten auseinandersetzen und zeigen, wie wir unsere Sprache bewusst einsetzen können, um uns und anderen kein Leid zuzufügen. Werde Teil einer Bewegung, die für eine achtsame und positive Kommunikation eintritt und erfahre, wie du die Macht der Worte zu deinem Vorteil nutzen kannst.

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In einer Studie der Universität Jena konnte nachgewiesen werden, dass alleine das Hören von Worten, die wir mit Schmerz verbinden unser Schmerzgedächtnis aktiviert.

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Prof. Dr. Thomas Weiß (Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2010) untersuchte in einer Studie den Zusammenhang zwischen gehörter Sprache und unserem Schmerzgedächtnis.

Die Versuchsleiter teilten die Probanden in zwei Gruppen. Beide Gruppen bekamen während der Durchführung Worte zu hören , die mit Schmerz verbunden werden (quälend, plagend…) und Worte, die lediglich negativ besetzt sind (widerlich, eklig…).

Währenddessen sollte sich die eine Gruppe zu den Worten eine schmerzhafte Situation vorstellen. Die andere Gruppe sollte sich mit einer Denkaufgabe ablenken.

Während der Versuchsreihe wurden alle Teilnehmer durch Magnetresonanztomografie überwacht.

Schmerzhafte Worte

Es stellte sich heraus, dass allein das Hören der schmerzhaften Wörter ausreichte, um das Schmerzgedächtnis der Versuchspersonen zu aktivieren. Das bedeutet, dass ihr Gehirn bereits auf die Vorstellung von Schmerz reagierte, obwohl gar kein tatsächlicher Schmerzreiz vorhanden war.

Die negativ besetzten Worte zeigten diese Wirkung nicht, bei keiner der Gruppen.

Die Forscher konnten damit nachweisen, dass Worte alleine schon echten Schmerz verursachen können. Bisher ist man davon ausgegangen, dass eine Situation, die mit Schmerz verbunden wird, diesen auslösen kann. Beispielsweise zeigen viele Menschen eine Schmerzreaktionen, wenn sie sehen, dass jemand eine Spritze bekommt. Und auch das reine Visualisieren kann dann schon zu echtem Schmerzempfinden führen, wenn sich jemand das Stechen mit einer Spritze lediglich vorstellt.

Die Studie zeigt damit, dass Worte eine immense Macht haben. Sie können nicht nur psychischen, sondern auch physischen Schmerz auslösen. Besonders in medizinischen Kontexten ist es daher wichtig, dass Ärzte und Pflegekräfte sich bewusst sind, welche Worte sie wählen, um ihre Patienten nicht unnötig zu belasten. Auch im alltäglichen Leben sollten wir uns bewusst sein, wie unsere Worte auf unser Umfeld wirken können. Denn auch hier können schmerzhafte Worte große Auswirkungen haben und unser Miteinander belasten.

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Nach der Studie der Universität Jena ist davon auszugehen, dass die Wirkung von Worten in der medizinischen Betreuung stark unterschätzt wurde.

Ein weiterer Aspekt, der in der Studie untersucht wurde, ist die Rolle der Erwartungen. Wenn wir glauben, dass ein bestimmtes Wort mit Schmerzen verbunden ist, sind wir auch viel empfänglicher für diesen Schmerzreiz. Dies kann dazu führen, dass wir tatsächlich mehr Schmerzen empfinden als nötig, nur aufgrund unserer eigenen Erwartungen und Gedanken.

Dies zeigt, dass unsere Gedanken und Vorstellungen eine große Rolle spielen, wenn es darum geht, wie wir Schmerz empfinden und damit umgehen. Indem wir uns bewusst machen, welche Worte und Gedanken uns belasten und welche uns stärken, können wir unser Schmerzempfinden aktiv beeinflussen. Positive Autosuggestionen und Visualisierungen können dabei helfen, unser Schmerzgedächtnis zu beeinflussen und somit Schmerzen zu lindern.

Die Worte an sich erzeugen einen körperlich empfundenen Schmerz.