Was ist Selbsthypnose?

Hatten Sie auch schon einmal den Gedanken sich von einer unliebsamen Gewohnheit zu befreien? Vielleicht wollten Sie eine Rauchentwöhnung machen, Gewicht verlieren oder Sie wollten in Urlaub fliegen und etwas gegen Ihre Flugangst tun. Möglicherweise haben Sie schlichtweg nach einem Instrument gesucht, um an Ihrer Persönlichkeit zu arbeiten oder gelassener zu werden. Dabei unterstützt Selbsthypnose. Nur, was ist das? Was ist Selbsthypnose?

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Selbsthypnose ist eine Technik, bei der man sich selbst in einen hypnotischen Zustand versetzt, um Veränderungen im Denken, Verhalten oder Fühlen herbeizuführen. Dies kann durch eine Kombination aus tiefer Entspannung, konzentriertem Nachdenken und gezielten Suggestionen erreicht werden.

Es ist eine Form der Selbstverwaltung, bei der man seine eigenen mentalen und emotionalen Zustände beeinflussen kann, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Wirksamkeit von Selbsthypnose hängt von der Fähigkeit des Einzelnen ab, tief zu entspannen und sich auf positive Suggestionen zu konzentrieren, die für ihn oder sie relevant und glaubwürdig sind.

Bühnenhypnose – Das ist es nicht

Bei Ihrer Suche im Netz sind Sie dann vielleicht auf die Möglichkeit einer Hypnotherapie gestoßen.

Wenn man sich allerdings noch nie mit diesem Thema beschäftigt hat, tauchen dann oft die Bilder aus Hypnoseshows im Fernsehen auf. Dabei essen dann irgendwelche Menschen, wie in Trance Rasierschaum und gackern wie ein Huhn.

Vermutlich haben Sie sich währenddessen auch gefragt, was das soll. Was hat das mit einer normalen Sitzung bei einem Hypnose-Coach zu tun?

Die Antwort ist: Nichts!

Machen wir uns doch lieber einige Gedanken darüber, was eine effektive Trancearbeit ist. Um was geht es dabei? Was ist Hypnose und was macht es so interessant für die Persönlichkeitsentwicklung? Und vielleicht ist dieser wohltuende schlafähnliche Zustand auch etwas für Sie.

Hypnose gehört zu Ihrem Alltag

“Das Leben eines Menschen ist das,
was seine Gedanken daraus machen.”

Marc Aurel

Hypnose ist ein völlig natürlicher Zustand. Deshalb hat ihn auch jeder schon einmal erlebt. Dieser entrückte Zustand gehört zu unserem Alltag. Allerdings ist uns das oft nicht bewusst. Im Grunde genommen versetzen Sie sich mehrfach am Tag in eine leichte hypnotische Trance und wissen es gar nicht.

Wenn Sie ein spannendes Buch lesen, sind Sie häufig schon in diesem Alpha-Zustand. Das Buch regt Ihre Fantasie an. Dadurch entstehen Bilder in Ihrem Kopf. Sie driften weg. Ihre Vorstellungskraft nimmt Sie soweit gefangen, dass Sie gar nicht hören, wenn Sie angesprochen werden. Sie befinden sich in einer Form von Hypnose.

Die Selbsthypnose-Anleitung

Möchten Sie sich selbst in Hypnose versetzen, um sich positiv zu beeinflussen? Perfekt! Diese Selbsthypnose-Anleitung unterstützt Sie dabei.

Die komplette Selbsthypnose-Anleitung

Der Text nimmt Sie mit auf eine mentale Reise. Sie erleben den Stoff. Dadurch entstehen Gefühle, Bilder und alle möglichen Wahrnehmungen. Diese finden nur in Ihrem Kopf statt. Sie sind in sich. Ihr Unterbewusstsein dreht voll auf. Sie nehmen die Umwelt wie durch einen Filter wahr. Entsprechend werden manche Reize von außen ausgeblendet.

Auch kurz vor dem Einschlafen zeigt sich dieser Alpha-Zustand. Kennen Sie diesen Moment, wenn Sie anfangen einzuschlafen? In diesem Moment verschwimmen die Geräusche um Sie herum. Sie schlafen noch nicht und sind auch nicht wirklich wach. Sie befinden sich in einem Stadium dazwischen. Kurz vor dem Einschlafen versetzen Sie sich selbst in eine hypnotische Trance ohne es zu merken.

Was ist Selbsthypnose? – Völlig normal!

Was passiert im hypnotischen Zustand?

In Hypnose sind Sie bei sich selbst. Sie sind dabei nach innen gerichtet. Auch bei vielen Arten der Meditation wird die Aufmerksamkeit nach innen gelenkt. Meist geschieht das durch bewusstes Atmen. Oder durch fokussieren auf den Herzschlag. Dadurch werden Körpereigene Abläufe ins Zentrum gerückt.

Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Abläufe in Ihrem Körper richten, kommen Sie immer mehr zu sich selbst. Die Atmung läuft unbewusst ab. Dadurch, dass Sie sich bewusst damit beschäftigen und darauf achten, kommen Sie zur Ruhe. Und diese Entspannung ermöglicht es Ihnen dann sich mehr und mehr mit sich selbst zu beschäftigen.

Émile Coué – Der Vater der Autosuggestion

„Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser!“ (Émile Coué).

[su_label]Persönlichkeit[/su_label] Mit diesem berühmten Satz hat Émile Coué schon in den 1890er Jahren seine Mitmenschen unterstützt. Coué war ursprünglich Apotheker. Allerdings studierte er zusätzlich Psychologie. Nachdem er seine Apotheke übernommen hatte,

stellte er fest, dass er die Wirkung seiner Mittel noch steigern konnte, wenn er dem Kunden etwas positives dazu sagte.

Das bestätigte ihn immer mehr. Bis er sich eben zusätzlich mit der Psychologie auseinandersetzte. Er lebte 1857 bis 1926. In dieser Zeit hat er sein System der Autosuggestion immer weiter verfeinert. Er wollte es seinen Patienten ermöglichen sich selbst zu helfen.

Schließlich wurde seine Methode so erfolgreich, dass er sein Apothekerdasein aufgab. Daraufhin reiste er zunächst durch sein Heimatland Frankreich und verbreitete seine Lehre. Später weitete er sein Wirken bis in die USA aus.

Dabei war Coué auch noch eine herausragende Persönlichkeit. Trotzdem er mit seinen Sitzungen große Hallen füllte, half er meist unentgeltlich. Und das tat er obwohl die Menschen aus ganz Europa zu ihm kamen und viele seiner Heilungserfolge gut dokumentiert sind.

Jeder Gedanke in uns ist bestrebt, wirklich zu werden (Émile Coué).

Quelle: Journal of Experimental Social Psychology Exposure effects in the classroom: The development of affinity among students

Sie haben in einer hypnotischen Trance die Möglichkeit Ihr Unbewusstes anzusprechen. Weil Sie die Außenwelt leicht abkapseln. Dabei nehmen Sie oft immer noch wahr, was um Sie herum vor geht. Allerdings spielt es keine große Rolle mehr. Ihr Unterbewusstsein kommt nach vorne und ist direkter ansprechbar, als das normalerweise der Fall ist.

Besser gesagt befinden Sie sich jetzt in einem Zustand, in dem Sie sich leicht selbst beeinflussen können. Sie können Einfluss auf Bereiche nehmen, die sonst automatisch ablaufen. Sie gewinnen mehr und mehr Kontrolle über sich selbst.

Was ist Selbsthypnose und was ist Hypnose?

“Gibt es einen Unterschied zwischen Hypnose und Selbsthypnose?”

Diese Frage stellen mir auch meine Klienten immer wieder. Dabei ist die Antwort ganz einfach. Nein! Es ist dasselbe. Der Zustand ist bei einer Hypnose der gleiche, einer bei einer Selbsthypnose. Schließlich befinden Sie sich jeweils in einem gelassenen Zustand und arbeiten mit Ihrem Unbewussten.

Alltags-Trance nutzen

Hältst Du eine Trance auch für etwas Mystisches? Das geht vielen Menschen so. Selbsthypnose und Trancezustände werden fälschlicherweise…

Nutze Deine Alltags-Trance für Deine Selbsthypnose

Es gibt lediglich einen Unterschied in der Einleitung. Während bei einer Hypnose die Einleitung von einer anderen Person unterstützt wird, tun Sie das bei der Selbsthypnose eben selbst. Das sagt ja auch schon der Name. Dadurch haben Sie die komplette Kontrolle über den Ablauf der Sitzung.

“Jede Hypnose ist Selbsthypnose.”

die-selbsthypnose.de

Die Kontrolle über den Zustand und was Sie dabei tun und erleben haben Sie ohnehin. Während der Hypnotiseur Vorschläge macht entscheidet Ihr Unterbewusstsein ob es diese annimmt. Sie tun in einer Trance nichts, was Ihrem Weltbild und Ihrer Moral widerspricht. Dafür sorgt Ihr Unterbewusstsein.

Trotzdem kann es manchmal hilfreich sein mit einer Hypnose zu beginnen. Eine Hypnose, die von einem Coach unterstützt wird, bietet die Chance Erfahrung zu sammeln. Dabei können Sie lernen den gewünschten Zustand alleine zu erreichen. Genaugenommen kann Ihnen eine Hypnosesitzung als Training dienen. Sie trainieren dabei in eine Trance zu gelangen.

Anschließend können Sie Ihre Erfahrung nutzen, um selbst eine Hypnose zu indizieren. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten. Und auf die-selbsthypnose finden Sie dazu zahlreiche Informationen.

Ihre Selbsthypnose

  • Ihre Selbsthypnose können Sie immer genau dann ausüben, wenn sie benötigt wird.
  • Sie können sie sooft anwenden, wie Sie möchten
  • Deshalb ist Selbsthypnose ein gutes Werkzeug für den Umgang mit alltäglichem Stress
  • Es ist eine ganz persönliche und intime Methode
  • Selbsthypnose kann darüberhinaus eine wertvolle Ergänzung zu anderen mentalen Techniken sein

Wie läuft eine Selbsthypnose ab?

Ihre Selbsthypnose beginnt mit der Vorbereitung. Während bei einer Fremdhypnose ein Gespräch mit einem Coach stattfindet, führen Sie bei der Selbsthypnose ein Gespräch mit sich selbst. Sie ermitteln Ihre Wünsche für die Sitzung. Dabei überlegen Sie sich worum es Ihnen geht. Um bei diesem Selbstgespräch effektiv zu bleiben finden Sie auf die-selbsthypnose jede Menge Tipps.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,
denn in ihr gedenke ich zu leben.”

Albert Einstein

Anschließend leiten Sie Ihre Trace mit leichten Entspannungstechniken ein. Hierbei geht es darum in einen gelassenen Zustand zu gelangen. Denn dadurch erreichen Sie Ihr Unterbewusstsein besser.

Jetzt wird zunächst die Trance vertieft, um dann mit Ihren Suggestionen zu arbeiten. Im Vorgespräch haben Sie geklärt, worum es geht. Die Suggestionen setzen das jetzt um.

Nachdem Sie Ihre Suggestionen einige Male wiederholt haben, treten Sie in die Phase der Wirkung. Dabei lassen Sie Ihre Vorschläge an das Unbewusste wirken. Sie sind in einem gelassenen Zustand und Ihr Unterbewusstsein beschäftigt sich mit Ihren Wünschen. Perfekt!

Was ist Selbsthypnose?

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[su_spoiler title=”1. Vorgespräch” open=”yes” style=”fancy” icon=”plus” anchor=”” class=””]
Bevor Sie mit Ihrer eigentlichen Selbsthypnose beginnen, geht es darum Ihr Thema etwas zu erforschen. Auch eine geführte Hypnose beginnt mit einem Vorgespräch. Hierbei werden die Ideen und die Vorgehensweise für die Sitzung erarbeitet. Anders ausgedrückt, es werden Worte und Formulierungen für die Wirkphase ermittelt. [/su_spoiler]
[su_spoiler title=”2. Induktion” open=”no” style=”fancy” icon=”plus” anchor=”” class=””]
Nach der Vorbereitung beginnt die Einleitung der Selbsthypnose. Während dieser Phase bringen Sie sich mit einer einfachen Entspannungstechnik in einen ruhigen und gelassenen Zustand.
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[su_spoiler title=”3. Vertiefen” open=”no” style=”fancy” icon=”plus” anchor=”” class=””]
Anschließend vertiefen Sie Ihre Entspannung mit einer geeigneten Technik. Dadurch gelangen Sie in einen Trancezustand. Jetzt ist es möglich zum nächsten Schritt überzugehen.
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[su_spoiler title=”4. Wirken” open=”no” style=”fancy” icon=”plus” anchor=”” class=””]
Nach der Vertiefung können Sie in der Wirkphase Ihre Suggestionen absetzen. Hierbei geht es darum Ihrem Unterbewusstsein die Formulierungen aus dem Vorgespräch anzubieten.
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[su_spoiler title=”5. Ausleiten” open=”no” style=”fancy” icon=”plus” anchor=”” class=””]
Zuletzt führen Sie sich wieder in den Normalzustand zurück. Während dieser Phase wird auch darauf geachtet den Transfer Ihrer Suggestionen in den Alltag zu gewährleisten.
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Buch - Selbsthypnose - Entdecke Deine Möglichkeiten

Buch – Selbsthypnose – Entdecke Deine Möglichkeiten

Schließlich geht es an die Ausleitung Ihrer Selbsthypnose. Sie kehren wieder in den Normalzustand zurück. Während dieser Phase stellen Sie mit geeigneten Mitteln sicher, dass Ihr unbewusster Teil auch im Alltag an dem gewünschten Thema arbeitet.

Viel Spaß beim Experimentieren mit Ihrer persönlichen Selbsthypnose. Holen Sie sich hilfreiche Anregungen und Tipps in unserem Blog.

Entdecke Deine Möglichkeiten!