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Du möchtest Dich besser kennenlernen? Benutz Deinen Namen!

Du möchtest Dich besser kennenlernen? Ist es dann wichtig in welcher Form Du mit Dir redest?
Dieser Frage sind amerikanische Forscher nachgegangen.
Das Ergebnis ist überraschend.

Die Forscher ließen Studenten 20 Selbstaussagen aufschreiben. Eine Gruppe benutzte dabei “Ich bin…” als Satzanfang. Die andere Gruppe sprach sich mit dem eigenen Namen an. Es zeigte sich, dass die Namen-Gruppe deutlich abstraktere Begriffe wählte, wie “mutig”, “gerecht”. Die Forscher schließen daraus, der eigene Name erhöht die Selbstdistanz und lässt uns auf andere Eigenschaften blicken.

Das distanzierte Selbstgespräch ist eine Technik, bei der man Pronomen der dritten Person verwendet, um sich auf sich selbst zu beziehen, z. B. “du” oder den eigenen Namen, anstatt Pronomen der ersten Person wie “ich” oder “mich” zu verwenden. Es wird angenommen, dass diese Technik den Menschen hilft, über sich selbst in ähnlicher Weise zu denken wie über andere. In der Studie von Gainsburg und Kross wurde festgestellt, dass distanzierte Selbstgespräche das rationale Eigeninteresse erhöhen können, d. h. die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die langfristig im besten Interesse des Einzelnen liegen.

Die Wissenschaftler

Izzy Gainsburg und Ethan Kross sind Forscher, die an einer Studie über distanzierte Selbstgespräche mitgearbeitet haben. Die Studie ergab, dass distanzierte Selbstgespräche das rationale Eigeninteresse erhöhen. Gainsburg gehört zum Fachbereich Psychologie an der Universität von Michigan, während Kross Professor am Fachbereich Psychologie und an der Ross School of Business ist. Kross ist außerdem Leiter des Emotion & Self-Control Lab an der University of Michigan.

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Interessantes aus dem Netz
Izzy Gainsburg, Ethan Kross,, Distanced self-talk changes how people conceptualize the self, Journal of Experimental Social Psychology, Volume 88,,2020, 103969,, ISSN 0022-1031,https://doi.org/10.1016/j.jesp.2020.103969.