Für wen ist Selbsthypnose geeignet?
Für viele Menschen ist Hypnose immer noch ein mysteriöses Thema. Es wird oft mit Bühnenshows oder Esoterik in Verbindung gebracht. Dabei ist Hypnose und vor allem Selbsthypnose etwas völlig natürliches. Und bei vielen Beschwerden ist mittlerweile die Wirksamkeit von Hypnose belegt. Also stellen wir doch lieber mal die Frage: Für wen ist Selbsthypnose geeignet? [Lesezeit: 2 1/2 Minuten]
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Was ist Selbsthypnose?
Zunächst einmal wollen wir klären, worüber wir hier überhaupt reeden. Denn oft beschwört alleine das Wort Hypnose schon Bilder von Pendel schwingenden Zauberern herauf, die Menschen dazu bringen allerlei lustige Kunststücke auf der Bühne zu vollführen.
Wobei wir schon einen eigenen Beitrag damit füllen könnten, was daran lustig sein soll, wenn jemand Rasierschaum ißt. Eine kurze Antwort können wir hier allerdings geben: Nix! Daran ist überhaupt nichts lustig. Und darüberhinaus schadet es dem Ansehen der Hypnose.
So, nun wissen wir schon mal, was es NICHT ist. Was ist es denn dann? Hypnose ist ein völlig natürlicher Zustand. Wir Menschen treten mehrfach am Tag in diesen Trancezustand ein. Schon bei einem normalen Tagtraum sind wir in einer kleinen Trance.
Und bei Naturvölkern lässt es sich auch immer wieder beobachten. Zumindest der Schamane oder Medizinmann versetzt sich in Trance, um seinen Mitmenschen zu helfen.
Es wird getanzt, gesungen, getrommelt oder auch einfach nur im Rythmus bewegt. Und in kürzester Zeit sind die Menschen in Hypnose. Daran ist überhaupt nichts außergewöhnliches. Eine Hypnose ist etwas völlig normales.
Für wen ist Selbsthypnose geeignet?
Nachdem wir ja nun kurz und knapp klären konnten, dass Hypnose ein natürlicher Zustand ist, können wir auch unsere Frage kurz und knapp beantworten. Los geht’s…
Die Frage: Für wen ist Selbsthypnose geeignet?
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die-selbsthypnose.de auf PinterestDie Antwort: Für jeden.
Sich selbst in eine leichte Trance zu versetzen ist jedem Menschen möglich. Dafür braucht es auch keine besonderen Vorbereitungen. Und besondere Fähigkeiten sind ebenfalls unnötig.
Jeder Mensch versetzt sich jeden Tag mehrfach in einen leichten hypnotischen Zustand. Es ist eben leider nur wenigen bewusst, dass sie das tun. Und vor allem ist es den wenigsten Menschen bewusst, dass sie es KÖNNEN!
Was macht Selbsthypnose dann so besonders?
Auch hier ist die Antwort schnell gegeben: Nichts! An Selbsthypnose ist nichts Besonderes. Deshalb ist sie auch so leicht zu erlernen. Und Du kannst sie Dir sogar selbst beibringen. Es gibt viele Bücher zu diesem Thema. Und in vielen davon findest Du hilfreiche Tipps, wie Du eine Selbsthypnose für Dich einleiten kannst.
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Für jeden!
Falls Du also Lust hast Dich mit dem Thema zu beschäftigen… Los geht’s!Es lässt sich gar nicht oft genug wiederholen. Selbsthypnose ist ein normaler Zustand. Und daran ist nichts mystisches. Immerhin wird Hypnose immer häufiger bei Operationen genutzt. Denn es ist mehrfach belegt, dass damit die Selbstheilungskräfte gestärkt werden können.
Der beste Weg Selbsthypnose für sich zu entdecken und zu entwickeln ist sie einfach zu benutzen.
Fang an!
Und damit Du damit anfangen kannst, findest Du hier einige Tipps zur Durchführung. Und zudem gibt es einige Hinweise für Anwendungsmöglichkeiten. Kurzum, Du bekommst einige typische Fragen zur persönlichen Trance beantwortet.
1. Was Du mit Selbsthypnose bewirken kannst
Du kannst Deinen hypnotischen Zustand für vielerlei Dinge nutzen. Und auch hier gilt, es muss überhaupt nichts Besonderes sein. Und gerade zum Üben ist es sogar hilfreich, wenn Du Deine Trance öfter einfach nur zur Entspannung nutzt.
Anschließend kannst Du Deine Fertigkeiten immer weiter ausbauen und effektiver werden. Dadurch kannst Du dann auch immer mehr Bereiche in Deinem Leben entwickeln. Denn Selbsthypnose eignet sich sehr gut, Deine Persönlichkeit und innere Stärke zu entfalten.
Mögliche Anwendungen sind:
- Gelassenheit im Alltag steigern
- Selbstheilungskräfte aktivieren
- Persönliche Ängste auflösen
- Unliebsame Gewohnheiten abbauen
- Motivation und Energie entwickeln
Und das sind lediglich Beispiele. Darüberhinaus gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, bei denen Selbsthypnose ein geeignetes Werkzeug darstellt. Sie ist sehr vielseitig einsetzbar. Experimentiere damit und entdecke Deinen persönlichen Bedarf.
2. Selbsthypnose muss sich nicht besonders anfühlen
Eine hypnotische Trance muss sich nicht unbedingt nach etwas Besonderem anfühlen. Es ist ja eben ein natürlicher Zustand. Und das zeigt sich auch beim “Anfühlen”.
Oft bemerken die Klienten bei einer unterstützten Hypnose erst beim Zurückkommen, dass sie in einer Trance waren. Der Eintritt oder die Induktion der Hypnose wird oft gar nicht bemerkt.
Und das ist ein gutes Zeichen. Es kann nämlich passieren, dass Du Dich so sehr auf das Bemerken der Trance konzentrierst, dass Du sie dadurch verhinderst. Denn die Selbsthypnose ist ja gerade durch ein gewisses Fallenlassen gekenzeichnet. Und wenn Du versuchst dieses Fallen oder tiefer sinken zu bemerken, erschwerst Du den Eintritt in die Hypnose.
Halte Deinen Geist offen und lasse Deine Gedanken kommen und gehen. Lass alles, was in Deinem Kopf geschieht geschehen. Beobachte es ohne es festzuhalten. Spare Dir Bewertungen und schau Dir einfach spielerisch an, was passiert.
3. Es gibt keine besondere Position für Selbsthypnose
Klienten fragen mich oft ob sie ihre Selbsthypnose im Sitzen oder im Liegen praktizieren sollten. Und auch hier fällt die Antwort kurz aus. Es ist egal. Es gibt eben nicht DIE Selbsthypnose-Position.
Du kannst Deine Übung in jeder Position durchführen. Du kannst sogar beim Spazierengehen praktizieren. Es spielt überhaupt keine Rolle ob Du sitzt, liegst, stehst, läufst oder sonst was machst… okay, Autofahren wäre nicht so gut. Allerdings ist das wohl selbsterklärend.
Ansonsten ist es beim Üben lediglich wichtig, dass Du Dich dabei wohl fühlst. Finde Deine Position beim Üben. Und je mehr Erfahrung Du sammelst, umso leichter wird es fallen die Position zu variieren. Spiele damit.
Zu Beginn dieses Artikels haben wir die Medizinmänner von Naturvölkern erwähnt. Diese Tanzen sogar um in Trance zu gelangen. Und auch bei Sportlern lässt sich beobachten, dass sie während ihrer Übungen in einer leichten Trance sind. Selbsthypnose ist also durchaus auch in Bewegung durchführbar.
4. Selbsthypnose ist ein intensives Selbstgespräch
Du kannst Dir den Zugang zu Deiner persönlichen Trance etwas erleichtern. Wenn Du bis jetzt wenig oder auch gar keine bewusste Erfahrung mit hypnotischen Zuständen hast, ändere doch die Sichtweise.
Das Skript zur Selbsthypnose
Soll ich ein fertiges Skript zur Selbsthypnose nutzen? Hast Du Dir diese Frage auch schon gestellt? Wenn ja, dann ist das ein sehr gutes Zeichen…
Wir haben schon mehrfach erwähnt, dass dieser Zustand völlig normal und alltäglich ist. Vielleicht macht Dein Hirn trotzdem noch etwas Besonderes daraus. In diesem Fall hilft es häufig, den Blickwinkel auf die Selbsthypnose zu ändern.
Eine Selbsthypnose, in der Du mit Suggestionen arbeitest, ist im Grunde nichts anderes als ein intensives Selbstgespräch. Und auch ein Selbstgespräch ist ein Gespräch. Du führst es eben mit Dir selbst. Es bleibt immernoch ein Gespräch.
Das schöne an einem Selbstgespräch ist, Du führst es mit einem sehr wichtigen Menschen. Du sprichst mit Dir! Deshalb kannst Du Deine Selbsthypnose auch wie ein sehr gutes, intensives Gespräch mit einem sehr guten Freund betrachten.
Und so sprichst Du dann auch in der Trance mit Dir. Deine Suggestionen sind so formuliert als würdest Du sie zu Deinem wichtigsten Mitmenschen sagen. Und Du bist eben einer, wenn nicht DER, wichtigste Mensch in Deinem Leben.
5. Übung macht den Meister
Wir haben es schon mehrfach erwähnt, Selbsthypnose ist eine natürliche Fertigkeit. Damit verhält es sich, wie mit jeder anderen natürlichen Fertigkeit. Beispielsweise sind wir von Natur aus in der Lage aufrecht zu gehen. Wir können es. Und je mehr wir es üben, umso besser werden wir. Jedes Kleinkind könnte ein Lied davon singen.
Auch Deine Selbsthypnose wird alleine durch Übung immer effektiver. Dafür muss es am Anfang eben nicht gleich total super funktionieren. Das darf halt auch mal weniger gut klappen. Am besten nimmst Du Dir ein Beispiel an dem Kind, das Laufen lernt. Das Kind fällt nämlich hunderte Male um, bevor es dann besser und besser stehen kann. Und danach läuft es dann.
So solltest Du es auch mit Deiner Selbsthypnose machen. Wenn es am Anfang noch nicht so rund läuft, dann ist das völlig in Ordnung. Übe weiter. Betrachte das Ganze spielerisch. Du wirst mit dem Praktizieren immer besser und wirkungsvoller.
Auch die Häufigkeit Deiner Sitzungen kannst Du völlig gelassen sehen. Selbstverständlich ist es prima, wenn Du jeden Tag üben kannst. Es ist allerdings auch völlig in Ordnung, wenn Du jeden zweiten Tag übst. Außerdem ist es sogar besser nur einmal die Woche zu üben als gar nicht.
Selbsthypnose ist persönlich
Bei der Selbsthypnose ist vor allen Dingen eines wichtig, geh es spielerisch an. Hypnose arbeitet mit Gelassenheit. Also ist alles gut, was Deine Gelassenheit und Ruhe fördert. Daraus folgt dann auch gleich, dass alles was Deiner Entspannung entgegen läuft schlecht für die Trance ist.
Lass den Druck weg. Eine persönliche Trance zu erzeugen ist eben auch eine persönliche Angelegenheit. Also gestaltest Du Deine Trance so, wie es für Dich angenehm ist.
Der wichtigste Mensch bei Deiner Selbsthypnose bist Du. Genaugenommen bist Du der einzige Mensch, um den es dabei geht. Also gestaltest Du Deine Sitzungen auch für Dich, ganz persönlich.
Was sagen wir also, falls jemand fragt: “Für wen ist Selbsthypnose geeignet?”
Richtig! Wir sagen…
Selbsthypnose ist für jeden geeignet. Und dann fügen wir hinzu: “Und Selbsthypnose macht Spaß!”