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Motivation durch Selbsthypnose

Haben Sie das auch schon getan? Vielleicht zum Jahresanfang? Sie haben einen guten Vorsatz gefasst. Etwas später haben Sie festgestellt, dass es mit dem Vorsatz fassen gut geklappt hat. Allerdings scheiterte es dann an der Umsetzung. Dabei kann Ihnen Selbsthypnose helfen. Denn Motivation durch Selbsthypnose nutzt Ihre vorhandene Energie. Obendrein ist sie leicht zu lernen. [su_label]Lesezeit: 7 Minuten[/su_label]
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Vorsätze werden gefasst

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Der Jahresanfang ist ein günstiges Datum für das Thema Motivation. Trotzdem spielt es doch das ganze Jahr über eine Rolle. Allerdings fassen viele Menschen gerade zum Jahreswechsel alle möglichen Vorsätze. Und die Woche drauf werfen sie alles wieder über Bord. Nur um im Jahr darauf das selbe wieder zu tun. Im Grunde genommen hat das Nichteinhalten von guten Vorsätzen schon Tradition.

Falls Sie auch schon einmal mit fehlender Motivation zu tun hatten, sind Sie in guter Gesellschaft. Denn so geht es vielen Menschen. Auch viele meiner Klienten kommen zum Coaching, weil sie an Ihrer Motivation arbeiten wollen. Sie haben das Gefühl, es fehlt ihnen an der Energie ihre Pläne umzusetzen.

Dabei berichten die Klienten, dass sie voller Energie waren als Sie das Vorhaben ins Auge fassten. Zudem ist es oft so, dass es gute Gründe gibt das Vorhaben umzusetzen. Beispielsweise muss im Job eine Präsentation fertiggestellt werden. Aufgrund gesundheitlicher Probleme rät der Hausarzt zu mehr Sport. Oder man stellt fest, dass es einem nützen würde, wenn man endlich eine Fremdsprache lernt.

Motivation durch Selbsthypnose

Während den Gesprächen mit meinen Klienten, reden sie oft davon, es würde ihnen Motivation fehlen. Dabei ist das Unfug. Oder anders gesagt, es ist unvollständig. Die Klienten schauen lediglich auf einen Teil der Situation.

Lust verkürzt den Weg.
William Shakespeare

Immerhin sind sie zu mir gekommen. Dafür haben sie sich zunächst mit ihrem Problem der fehlenden Motivation beschäftigt. Dann haben sie sich damit beschäftigt was ihnen helfen kann. Anschließend haben sie einen Coach gesucht. Und schließlich sind sie dahin gefahren. Überdies ist ein Coaching-Gespräch anstrengend. Es ist Arbeit, Arbeit an sich selbst. Und dann reden die Klienten von fehlender Motivation.

Damit nutzen die Klienten einmal mehr eine Form der Hypnose. Und wieder wird sie im negativen Sinn benutzt, zur DEmotivation. Dabei funktioniert Motivation durch Selbsthypnose nach dem selben Prinzip. Denn es ist unnötig neue Motivation zu erschaffen. Vielmehr geht es darum, die vorhandene Energie an die gewünschte Stelle zu lenken.

Sie haben Motivation. Denn sie stecken jeden Tag jede Menge Energie in jede Menge Dinge. Allerdings sind es oft nicht die neuen Vorhaben. Besser gesagt, Sie haben Motivation. Sie haben Motivation und Energie für andere Sachen. Das heißt, Sie brauchen sie lediglich zu verschieben. Dabei unterstützt Sie Ihre Hypnose. Aus diesem Grund funktioniert Motivation durch Selbsthypnose.

Alltägliche Selbsthypnose

Selbsthypnose-Skript zur Motivation

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Bevor Sie sich nun ein Skript für Ihre Hypnose erstellen, lassen Sie uns an eine andere Stelle schauen. Zunächst machen wir uns deutlich, dass wir Selbsthypnose ohnehin anwenden. Wir sind Meister der Selbsthypnose. Allerdings merken wir es im Alltag nicht. Wenn wir Techniken der Hypnose nutzen, dann wissen wir oft nicht, dass wir sie nutzen. Zudem nutzen die meisten Menschen Ihre Fähigkeiten in die negative Richtung.

Im Alltag vergessen die Menschen, welche Macht Selbstgespräche haben. Und wenn sie dann mit sich selbst reden, und sei es in Gedanken, kümmern sie sich meist um negative Dinge. Dann reden sie mit sich darüber, wie etwas nicht geht. Dabei spielt das Wörtchen “aber” eine große Rolle. Denn damit beginnen diese Gespräche dann meist.

Darüberhinaus werden solche Gespräche immer und immer wieder geführt. Und das geschieht ebenfalls wieder negativ. In der Folge glauben die Leute sich dann irgendwann selbst, dass alles negativ ist. Wenn Sie wissen möchten, wie man DEmotiviert, dann haben Sie jetzt die Antwort. Sprechen Sie über das, was Sie nicht möchten mit sich selbst. Und tun Sie das wieder und wieder.

Wiederholung hilft

Dabei ist Wiederholung eine gute Technik der Selbsthypnose. Suggestionen werden in eine Sitzung mehrfach wiederholt. Durch die Wiederholung bleiben sie im Unbewussten haften. Und das ist während einer Hypnose leicht ansprechbar. Suggestionen mehrfach zu nennen nutzt den Mere-Exposure-Effekt (siehe dazu den Kasten).

Wiederholung schafft Wahrheit

Sie müssen Ihrem Gehirn einen Reiz lediglich immer wieder anbieten und es findet ihn irgendwann gut. Alleine, weil unserem Gehirn etwas dauerhaft angeboten wird, findet es dieses Angebot irgendwann attraktiv. Exakt davon lebt die Werbeindustrie. Denselben Effekt nutzen wir jetzt bei Gesprächen mit uns selbst .

Beschäftigen Sie sich mit Ihrem neuen Vorhaben. Dazu spielen Sie es in Gedanken durch. Zunächst ist es unwichtig das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Lesen Sie darüber. Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Und sprechen Sie mit sich selbst darüber. Dadurch bieten Sie Ihrem Gehirn ständig denselben Reiz dar, dasselbe Thema. Infolgedessen wird es zum Selbstläufer. Der Mere-Exposure-Effekt ist in zahlreichen Studien bestätigt worden. Wiederholung ist die Basis Ihrer alltäglichen Hypnose.

Mere-Exposure-Effekt
Ein Reiz erscheint unserem Gehirn alleine dadurch sympathischer, weil er wiederholt angeboten wird.

[su_label]Studie[/su_label]Der Mere-Exposure-Effekt wurde von Richard L. Moreland und Scott R. Beach 1992 experimentell nachgewiesen. Dazu haben die Wissenschaftler weibliche Helfer in verschiedene Vorlesungen an einer Universität geschickt. Die Frauen waren zudem angewiesen in keiner Weise mit den anderen Studenten zu interagieren. Darüberhinaus nahmen sie verschieden oft an den Seminaren teil.
Anschließend befragten die Forscher die anderen Studenten. Dabei stellte sich heraus, dass alleine der Häufigere Kontakt einen positiven Einfluss hatte. Und das obwohl keine weitere Interaktion stattfand. Je häufiger die Frauen gesehen wurden, umso attraktiver wurden sie eingestuft. Zusätzlich hatte der häufigere Kontakt zur Folge, dass die Helferinnen als vertrauenswürdiger galten.

Wiederholung schafft Wahrheit!

Quelle: Journal of Experimental Social Psychology Exposure effects in the classroom: The development of affinity among students

Die Macht der Gefühle bei der Motivation durch Selbsthypnose

Inzwischen haben wir gesehen, dass es schon hilft, sich wiederholt mit Ihrem Vorhaben zu beschäftigen. Alleine dadurch erscheint es in einem positiven Licht. Zudem haben wir festgestellt, dass bei der Motivation die Gefühle eine Rolle spielen. Sie zeigen uns, was erstrebenswert ist. Diesen Umstand nutzen wir zusätzlich bei der Motivation durch Selbsthypnose. Und das ist spielerisch einfach.

Dabei müssen Sie nur etwas weglassen. Hören Sie damit auf negativ über Ihr Vorhaben zu reden. Jedesmal, wenn Sie sich anschicken darüber zu reden, wie schwierig alles ist, beißen Sie sich auf die Zunge. Lassen Sie negative Bemerkungen weg.

Wenn Sie jetzt noch positive Formeln einbauen, potenzieren Sie die Wirkung. Verbinden Sie positiv besetzte Worte mit Ihrem Vorsatz.

Der Umgang mit negativen Glaubenssätzen

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„Das lerne ich nie!“ Kennst Du solche Sprüche? Negative Glaubenssätze wie dieser spielen in unserem Leben schon beinahe eine zentrale Rolle…
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Suggestionen:
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  • “XYZ macht einen interessanten Eindruck.”
  • “Bei XYZ lerne ich viele neue Dinge.”
  • “Ich bin gespannt auf XYZ.”
  • “Wenn ich XYZ umsetze fühle ich mich wohler.”
  • “Weil ich XYZ tue steigt mein Selbstvertrauen.”

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Worte:
[su_list icon=”icon: check-square-o”]

  • Spaß
  • Freude
  • Energie
  • Interesse
  • Spielersich
  • Leicht
  • Neugier
  • Kraft

[/su_list]

Rituale unterstützen

Eine zusätzliche Möglichkeit Ihre Energie zu kanalisieren sind Rituale. Sie geben Sicherheit. Und obendrein sind sie meist schon mit positiven Emotionen verknüpft. Deshalb ist es leicht möglich Rituale zur Motivation durch Selbsthypnose zu nutzen.

Verbinden Sie Ihr Kaffee-Ritual mit den Gedanken an Ihren Plan. Bei Ihrem regelmäßigen Treffen mit Freunden, denken Sie an Ihr Vorhaben. Zudem können Sie darüber reden. Dabei kommen Ihnen neue Ideen zur Gestaltung der Umsetzung. Beim Spaziergang am Wochenende können Sie mit Ihren positiven Suggestionen arbeiten.

Nutzen Sie Ihre bestehenden Rituale, um über Ihr Vorhaben nachzudenken. Dadurch verbinden Sie die positiven Gefühle des Rituals mit Ihrem Plan. In der Folge akzeptiert Ihr Unbewusstes den Vorsatz noch lieber. Es ist dann nichts Neues für unser Gehirn. Das Ritual besteht schon länger und währenddessen beschäftigen Sie sich mit dem Vorhaben. Es entwickelt sich jetzt noch schneller ein Selbstläufer.

Deine Motivation – Deine Selbsthypnose

Wiederholen

Bieten Sie Ihrem Gehirn das neue Vorhaben immer wieder dar. Denken Sie immer mal wieder daran. Sprechen Sie mit sich selbst darüber. Ihr Unbewusstes entwickelt Interesse. Dadurch reift das Vorhaben. Und durch die Wiederholung entwickelt sich ein Selbstläufer.

Positive Sprache

Wenn Sie mit sich selbst sprechen, achten Sie auf die Worte. Zudem achten Sie auf die Art, wie Sie über das Vorhaben sprechen. Benutzen Sie Worte, die positive Gefühle in Ihnen wecken. Dadurch beschäftigt sich Ihr Gehirn noch lieber mit dem neuen Vorsatz.

Rituale

Zudem sind vorhandene Rituale eine gute Hilfe. Damit haben Sie eine weitere Quelle für positive Gefühle. Verbinden Sie die Wiederholung und die positive Sprache mit Ritualen sooft es geht. Dadurch wird Ihnen Ihr Vorsatz immer vertrauter. Die Kraft zur Umsetzung wächst.

Motivation durch Selbsthypnose

Spielen Sie damit! Experimentieren Sie!

Denn genau das fördert Ihre Kraft und lenkt sie in die gewünschte Richtung.

Viel Spaß bei Neuem!

 

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Wikipedia: Definition des Begriffs Motivation
Manfred Spitzer (brAlpha) – Geist & Gehirn: Flow im Gehirn