Rat & Tat

Die Selbsthypnose-Anleitung

Möchten Sie sich selbst in Hypnose versetzen, um sich positiv zu beeinflussen? Perfekt! Diese Selbsthypnose-Anleitung unterstützt Sie dabei. Und zudem erhalten Sie wertvolle Hinweise, worauf zu achten ist. Hypnotisieren Sie sich selbst und werden damit zum Selbstbeeinflusser. [Lesezeit: 2 1/2 Minuten]
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Selbsthypnose als Selbstzweck

Häufige Fragen zur Selbsthypnose

Häufige Fragen zur Selbsthypnose

Selbsthypnose wird immer populärer. Die Zahl der Menschen, die mehr über Selbsthypnose erfahren wollen, nimmt ständig zu…
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Zunächst machen wir uns ein paar Gedanken zur Selbsthypnose. Denn viele Menschen verbinden mit diesem Zustand noch immer recht abenteuerliche Vorstellungen. Dafür sind auch die Medien und zahlreiche Bühnenshows verantwortlich.

Und es selbstverständlich wenig motivierend Selbsthypnose für sich zu benutzen, wenn man in den Medien alberne Sachen vorgegaukelt bekommt. Ich kann Sie an dieser Stelle dann auch aus tiefstem Herzen beruhigen. Es ist absolut unnötig Rasierschaum zu essen, albern zu tanzen oder wie ein Huhn zu gackern. Das hat nichts, aber auch rein gar nichts, mit Ihrer Selbsthypnose zu tun.

Der Zustand der Trance ist für uns Menschen ein völlig natürlicher. Oft haben Menschen im Alltag schon einen tranceartigen Zustand erlebt. Allerdings haben sie es dann nicht unbedingt Hypnose genannt. Wenn Sie beispielsweise völlig in ein Buch vertieft sind oder in einen Tagtraum abdriften, sind Sie in einem hypnotischen Zustand.

Der einzige Unterschied zur Selbsthypnose ist die Motivation. Zudem möchten Sie vermutlich noch mit Suggestionen arbeiten. Dafür ist diese Selbsthypnose-Anleitung dann der erste Schritt.

In diesem Beitrag wollen wir die Selbsthypnose einleiten, genießen und ausleiten. Wir benutzen unsere Trance also zum Selbstzweck. Sie dient zur Entspannung. Wenn Sie mit Suggestionen an sich arbeiten möchten finden Sie in dem Artikel “Suggestionen formulieren” effektive Tipps.

Selbsthypnose-Anleitung

Eine vollständige Hypnose-Sitzung umfasst fünf Phasen:

  1. Vorgespräch
  2. Einleitung (Induktion)
  3. Vertiefung
  4. Wirkung
  5. Ausleitung

Tipps für Deine Selbsthypnose

Da wir diese kleine Trance als Selbstzweck nutzen möchten, lassen wir das Vorgespräch und die Wirkphase aus. Sie finden auf die-selbsthypnose.de viele Artikel darüber, wie Sie diese Phasen gestalten können.

Zur Induktion der Selbsthypnose nutzen wir einen alltäglichen Effekt. Wenn wir angestrengt nach oben schauen, ermüden die Augen. Und eben diese alltägliche Erscheinung hilft bei der Einleitung der Trance.

Wir verbinden diesen normalen Effekt der Ermüdung mit einem weiteren Signal der Entspannung. Zudem setzen wir einige Suggestionen zur Gelassenheit und Ruhe ab. Und in der Verbindung folgt der gesamte Körper in die Hypnose.

Anschließend geben wir dem Geist und den Gedanken die Gelegenheit dem Körper zu folgen. Schließlich stellt sich ein angenehmer Zustand der Ruhe und Gelassenheit ein. Dadurch kann das Bewusstsein Urlaub machen und das Unbewusste seine Wirkung ganz entfalten. Sie haben sich selbst hypnotisiert.

Und was mache ich nach der Selbsthypnose?

Und was mache ich nach der Selbsthypnose?

Sie haben Ihre Selbsthypnose angenehm eingeleitet. Ihre Vertiefung hat Sie in eine wohltuende Trance geführt. Die benutzten Autosuggestionen…
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Nachdem wir uns diesen Zustand etwas gegönnt haben. leiten wir die Hypnose aus. Sie bringen sich wieder zurück in den normalen Bewusstseinszustand. Und dabei wollen wir die gewonnene Kraft und Energie mit nach oben nehmen.

Der Ablauf Ihrer Selbsthypnose

Suchen Sie sich ein Plätzchen, an dem Sie sich wohl fühlen. Anschließend setzen oder legen Sie sich hin. Atmen Sie dabei schon ruhig etwas tiefer ein und aus als normal.

Während Sie auf Ihre Atmung achten, schauen Sie nach oben. Dabei halten Sie den Kopf gerade. Sie drehen nur die Augen nach oben, soweit es geht. Wenn Sie merken, das die Augen müde werden, senken Sie den Blick. Gleichzeitig atmen Sie tief aus und schließen dabei langsam die Augen.

Zusätzlich lassen Sie den Kopf fallen. Lösen Sie bewusst die Anspannung und der Kopf sinkt beim Liegen in Ihr Kissen. Sollten Sie währenddessen sitzen, senkt sich der Kopf nach unten. Erleben Sie diesen Ablauf ruhig bewusst. Fühlen Sie diese einsetzende Gelassenheit.

Während dieser kurzen Einleitung achten Sie auf Ihre Atmung. Damit beschäftigen Sie Ihren Geist durchgehend. Und denselben Effekt, den wir im Körper genutzt haben, nutzen wir für unsere Gedanken. Nach Anspannung folgt Entspannung.

Dadurch, dass wir unsere Gedanken bei der Atmung halten, ermüdet auch unser Gehirn. Nach der kleinen Einleitung mit den Augen, gönnen wir den Gedanken Ruhe. In den fünf Phasen der Hypnose ist dies die Vertiefung.

Dazu zählen Sie von zehn rückwärts auf Null. Stellen Sie sich dabei die Zahlen vor. Geben Sie ihnen eine Farbe oder eine Gestalt. Wenn Sie möchten schmecken Sie sie oder riechen sie. Tun Sie dabei, was Ihnen angenehm ist. Auch das gehört zur Vertiefung.

Zählen Sie langsam. Und sollten die Zahlen für Sie keine Rolle mehr spielen, lassen Sie es dabei. Das ist gut. Sie hypnotisieren sich. Dabei kommt Ihr Unbewusstes nach vorne. Und dem sind die Zahlen möglicherweise schlicht egal. Perfekt, dort wollten wir hin.

Genießen Sie Ihre Selbsthypnose

Nachdem Sie Ihre Trance vertieft haben, gönnen Sie sich diesen Zustand. Genießen Sie die Ruhe und Gelassenheit. Seien Sie es sich wert. Denn Selbsthypnose ist Ihre ganz persönliche Sache. Es ist Ihre Trance.

Während der gesamten Zeit der Einleitung und Vertiefung können Sie kurze Affirmationen nutzen. Mit diesen Formeln unterstützen Sie sich dabei los zulassen.

Und dafür bekommen Sie in dieser Selbsthypnose-Anleitung nun einige Beispiele. Die folgenden Sätze helfen Ihnen dabei ruhig in Ihre Trance zu gleiten.

“Und während die Augen immer gelassener werden, folgen die Gedanken.”
“Und ich komme immer tiefer und tiefer in diesen angenehmen Zustand der Ruhe und Gelassenheit.”
“Diese angenehme Schwere kann sich überall im Körper ausbreiten, fließen und alles erfüllen.”
“Und während die Gelassenheit sich mehr und mehr ausbreitet, können die Gedanken… kommen… und… gehen.”
“Ich erlaube mir immer tiefer und tiefer zur Ruhe zu kommen… jetzt… und… später.”

Die Anleitung zur Ausleitung

Nach einer angemessenen Zeit der Ruhe, können Sie sich zurück bringen. Lassen Sie dazu Ihr Gefühl entscheiden. Achten Sie darauf, wann Sie Ihre Ausleitung beginnen möchten.

Zählen Sie dazu von Eins auf Fünf. Zählen Sie langsam und genießen Sie dabei weiterhin den Zustand der Ruhe und Gelassenheit. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich nach dem Aufwachen fühlen möchten.

Auch hier können Sie sich mit Suggestionen unterstützen. Kündigen Sie Ihre Ausleitung an. Denn genau wie die Einleitung ist es gut, wenn auch die Ausleitung fließt. Dabei helfen kurze Sätze.

Nutzen Sie beispielsweise Sätze wie: “Und wenn ich beginne zu zählen… und erst dann… kehre ich zurück… nach oben.”, “Beim Zählen… und erst dann… von Eins bis Fünf… komme ich mehr und mehr zurück… nach oben.”, “Und während ich zurück komme… nach oben… zurück ins hier und jetzt… wird mein Körper leicht und frei und beweglich.”

Öffnen Sie bei fünf die Augen und nehmen die Wirkung Ihrer Selbsthypnose mit in den Alltag.

Hypnotisieren Sie sich selbst

Wenn Ihnen diese Selbsthypnose-Anleitung gefällt, können Sie sie selbstverständlich auch variieren. Passen Sie die Ausführung immer weiter an. Verfeinern Sie die Anleitung und machen sie dadurch immer persönlicher.

Selbsthypnose ist eine sehr persönliche Sache. Das zeichnet sie aus. Spielen Sie damit und entdecken Sie Ihre Möglichkeiten.

Erstellen Sie Ihre eigene Selbsthypnose-Anleitung

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